Der Kontrabaß
von Patrick Süskind
Presse: "traumhaft sicher wandelt der exzellente Lippmann virtuos auf dem schmalen Grat zwischen Komik und Tragik. Großartig !" Kölnische Rundschau
Regie: Hansgünther Heyme
"Das Instrument ist nicht gerade handlich, der Kontrabass ist mehr, wie soll ich sagen, ein Hindernis als ein Instrument.
Das können Sie nicht tragen, das müssen Sie schleppen.....
Ich hatte mal einen Onkel, der war ständig krank und hat sich ständig beklagt, dass keiner sich um ihn kümmert, so ist der Kontrabaß."
Regie: Volker Lippmann
Textfassung: Gerold Theobalt
Kostüme: ISA DORN - B. Dörnemann
Videos: Julia Karl
Fotos: Alfred Koch
Mit: Bernhard Bauer, Sandra Kouba, Julia Karl, Ursula Wüsthof, Maxi von Mühlen
Dauer: ca. 90 Minuten (ohne Pause)
Pressestimmen:
"Ein gelungener Theaterabend, der seine Trümpfe - tolles Ensemble, zupackende Regie - gekonnt auszuspielen weiß"
Kölner Stadt-Anzeiger. NR
"Rasanter und mitreißender Faust im Theater Tiefrot......Ein Abend der starken Frauen" Kölnische Rundschau. BS
Die Dreigroschenoper
von B.Brecht mit Musik von Kurt Weill
Regie & Dramaturgie: Volker Lippmann
Im Urlaub sitzt das Geld bekanntlich lockerer als zu normalen Zeiten. Man gönnt sich was. Auch das Mitleid läuft dann an der langen Leine. Gute Zeiten also für einen Unternehmer wie Jonathan Peachum, der in Soho als Kostümverleiher und Locationscout für Bettler die große Nummer ist. Die Almosenindustrie läuft prächtig, wäre da nicht dieser völlig altmodische Mackie Messer. Der Mann stapft als einziges Klischee über die Bühne: Wohnt quasi im Puff, stiehlt und mordet. Spielte Brechts „Dreigroschenoper“ in Mafiakreisen, würde man von old school sprechen, während Peachum längst Managementmethoden im Verbrechen eingeführt hat. Doch seine undankbare Tochter Polly steht auf die alte Haudraufnummer und verliebt sich in den verhurten „Haifisch“ mit den Zähnen. Also muss Peachum Maßnahmen für eine standesgemäße Hochzeit seiner Tochter ergreifen…Das Theater Tiefrot lädt mit Brechts Klassiker zur Sommerbespielung im den Garten des Hotel Hopper. Wer dort schon mal verbeigeschaut hat, weiß, dass an lauen Sommerabenden Brechts Klassiker, inszeniert von Volker Lippmann, noch mal so unterhaltend ist.
Christoph Zimmermann (choices)
von Eugène Ionesco
Mit: Nathalie Dudzik, Julia Karl, Juliana Wagner, Ursula Wüsthof, Lina Zaraket,
Volker Lippmann.
Regie I Bühne I Konzept: Julia Karl
Lichtdesign: Andreas Beyelschmidt
Fotos: Kilian Klinkenberg
Premiere: 27.April 2019
Termine:
16.,17.,18.Mai 2019
20.,21.,22.,23 Juni 2019
Bevor Ionesco ’Die kahle Sängerin’ geschrieben hatte, wollte er kein Dramatiker werden. Er wollte schlicht und ergreifend Englisch lernen und kaufte sich ein englisches Lehrbuch. Er schrieb die Sätze ab, um sie auswendig zu lernen. Er lernte zwar kein Englisch, aber er stieß auf "erstaunliche Wahrheiten".
"Ich wollte meinen Zeitgenossen wesentliche Wahrheiten mitteilen, die mir das Konversationslehrbuch bewußtgemacht hatte". Der Text führte ihm das ’Reden, ohne etwas zu sagen’ vor Augen, das Reden, ohne Persönliches zu sagen.
Und so verselbstständigte sich der Text, Figuren wurden eingeführt, ohne zu wissen ob es sie wirklich gegeben hat, oder ob sie irgendeiner Phantasie entsprangen.
„"Ich stellte mir vor, so etwas wie die Tragödie der Sprache geschrieben zu haben. Bei der Aufführung überraschte es mich ziemlich, als ich die Zuschauer lachen hörte.
(…).” Eugene Ionesco
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Mr. & Mrs. Smith haben Mr. & Mr. Martin zum Essen eingeladen, diese kommen unangemeldet vorbei.
Während die Gastgeber den Raum verlassen um sich den Gästen in Galakleidung zu präsentieren,
erkennt das Ehepaar Mr. & Mrs. Martin, wie sonderbar, und in welchem Zusammenspiel, sie sich bereits zu kennen scheinen, dass sie wohl eine gemeinsame Tochter haben und sogar im gleichen Bett schlafen. Das Dienstmädchen Mary, ist eigentlich Sherlock Holmes und ein Überraschungsgast der sich zum Scherz dreiviertelstunden vor der Tür versteckt hielt, würde gerne seiner Arbeit nachgehen. Ausser einem Magenbrennen hat dieser aber auch heute wieder nichts zu löschen und bleibt für kurze Geschichten über Schnupfen und Hunde in geselliger Gesellschaft der Anwesenden.
Bizarr, lächerlich, absurd und urkomisch....
Die kahle Sängerin ist eines der bekanntesten absurden Theaterstücke und wurde 1950 in Paris uraufgeführt.
Der 90. Geburtstag und was wirklich geschah
Kriminalkomödie von Gerold Theobalt
Nach dem gleichnamigen Roman von Michael Koglin
Regie: Volker Lippmann
Nach dem großen Erfolg im letzten Jahr nun wieder im Programm mit neuer Besetzung in alter Frische!!!
Dauer: ca. 105 Minuten (ohne Pause)
Fotos: J. Darski
Wer kennt ihn nicht, den Sylvesterdauerbrenner und berühmtesten Fernseh-Sketch aller Zeiten?
Gerolt Theobalt hat daraus eine umwerfende Komödie gemacht. Was ist auf dem englischen Landsitz Rosen Manor eigentlich passiert, als Miss Sophie noch jung und knackig war? Wie sind die Herren, mit
denen sie später ihren berüchtigten 90. Geburtstag feiern wird (bei dem ihr altgedienter Butler James dann alle Geburtstagsgäste spielen muss), ums Leben gekommen? Die Namen der vier Herren am Tisch
kennt man doch noch – Sir Toby, Admiral von Schneider, Mister Pommeroy und Mr. Winterbottom. Aber warum “Killer for five”? Gab es noch einen fünften Herren? Wenn ja, wurde er vielleicht das fünfte
Opfer? Und schon sind wir mittendrin in einer herrlich verrückten, schwarzhumorigen, “englischen” Komödie.
Es spielen: Julia Karl, Jörg Kernbach, Marcus M. Mies , Maxi von Mühlen und Volker Lippmann
PRESSESTIMMEN:
„...die fünf Darsteller sind glänzend aufgelegt und so gelingt eine augenzwinkernde Liebeserklärung an den kultigen Sketch.“ WDR Scala
„...Lippmann rockt das Theater Tiefrot mit dieser rasanten und abgedrehten Parodie...“ Kölnische Rundschau
„Diese Inszenierung ist clever und hintersinnig und wird ein Renner am Haus...“ theater PUR
Volker Lippmanns Inszenierung von "Don Camillo und Peppone" ist eine Hommage an die gleichnamigen Spielfilme aus den Fünfziger- und Sechzigerjahren.
Das beginnt schon mit der Besetzung des schlagfertigen (und -kräftigen) Priesters Don Camillo, einst gespielt von Fernandel. Dimitri Tellis gleicht ihm äußerlich und zitiert in seinem Spiel gekonnt Timing und Körperhaltung des filmischen Vorbildes. Gleiches gelingt Marcus M. Mies in der Rolle des kommunistischen Priester- Widersachers Peppone. Dass man sich wie in den Film hineingesogen fühlt, dafür sorgen Projektionen von in schwarz-weiß gezeichneten Räumen im Bühnenhintergrund. In einigen Szenen werden sogar Standfotos aus dem Film gezeigt. Julia Karl erntet als resolute Lehrerin Signorina Cristina mit ihrem wirklich außerordentlichen komödiantischen Talent, das sie hier voll ausspielen kann, die meisten Lacher des Abends. Und Volker Lippmann, Regisseur und Schauspieler aus Überzeugung, lässt es sich natürlich nicht nehmen, Jesus‘ Stimme zu sprechen, die Don Camillo immer wieder auf den Pfad der Tugend zurückruft. Ein schöner Theaterabend für die ganze Familie.
Regie/Bühne: Volker Lippmann
„Ein entsetzliches Schicksal hat die Sprache unsrer Herzen verwirrt.“
Liebe und Zweifel, Intrige und Tod – Schiller hat mit nur 23 Jahren die Tragödie einer absoluten Liebe zweier junger Menschen geschrieben, die an der Ignoranz der Väter scheitert und als Anklage einer zynischen Gesellschaftsordnung verstanden werden kann. Luise Millerin, ein einfaches Bürgermädchen, liebt Ferdinand von Walter, den Sohn des Präsidenten. Und er liebt sie. Ihre Liebe gerät ins Schussfeld unterschiedlichster Interessen, alles scheint sich gegen die Zwei verschworen zu haben. Intrigen werden gesponnen, Hochzeiten beschlossen, Briefe erzwungen. Luise und Ferdinand, im festen Glauben an das Überleben ihrer Liebe, werden getrieben – in den Zwiespalt, die Lüge, den Widerstand und schließlich bis zum Äußersten. Schiller rechnet in ‚Kabale und Liebe‘ zugleich mit seiner Vätergeneration und dem Absolutismus ab. Heute, da Standesunterschiede keine bedeutende Rolle mehr spielen, ist das Thema der Ab- und Ausgrenzung ganzer gesellschaftlicher Gruppen von zunehmender Brisanz. Wenn sich Machtkonstellationen verstärkt der Kenntlichkeit entziehen, kulturelle Codes nicht eindeutig lesbar sind, fragt sich der Einzelne: Wer bin ich? Wo stehe ich? Was bin ich wert?
Mit: Eva Wiedemann, Ann-Cathrin Schaible, Christina Woike, Michael Marwitz, Janosch Roloff, Till Klein, Stefan Krause und Matthias v. d. Berg
Kostüme: Bettina Dörnemann
Für die Kostüme bedanken wir uns bei ISADORN
Bühnenfassung: Lars Zastrow
Musik: Jonas Körfer
Regie: Wolfram Zimmermann
© VKKBA / Foto: Weimer
“Es muss was Schönes sein um die Tugend, Herr Hauptmann. Aber ich bin ein armer Kerl.”Das zeitlos moderne Dramenfragment Georg Büchners (1813 - 1837) reißt expressiv
und schmerzhaftrealistisch die Wunden der Ausbeutergesellschaft auf und stellt zugleich die Frage: “Was ist das, was in uns
stiehlt, lügt und mordet?”
mit: Volker Lippmann, Sandra Kouba, Jörg Kernbach, Christian Schüler, Carlos G. Piedra, Bernd Blömer und Susanne Armin-Zierold
Diese Aufführung hat eine beklemmende Spannung, der das Publikum atemlos folgt - Kölnische Rundschau
Regie: Hansgünther Heyme
Philoktet nach Sophokles ist eines der wichtigsten und bekanntesten Stücke von Heiner Müller.
Die deutsche Version des tragischen Lebens von Philoktet zeigt deutlich, dass die Sprache der Partner des Todes ist. Man hört ihn als ein dunkles musikalisches Branden aus der die große griechische Tragödie hervorgeht ! Wenn es sich nicht um eine Komödie handelt, ist das Theater ein Akt des Tötens, wie der Stierkampf. Das Werkzeug dieser Tötung ist das Wort. Dies Macht zeigt sich nirgends so radikal, so klinisch wie in diesem Werk. Philoktet ist ein Ausgeschlossener, ein Beleidiger, ein potentieller Rächer, heute würden wir sagen: ein Terrorist.
Es spielen: Dimitri Tellis, André Lehnert, Henning Jung
Dauer: ca. 80 Minuten (ohne Pause)
Videokunst: André Lehnert
Fotos: Julia Karl
Nominiert zum Kurt Hackenberg Preis 2015
PRESSESTIMMEN:
"Heyme zeigt geniales Griechen - Drama. Nix wie hin !" BILD ZEITUNG
Trailer: https://vimeo.com/122089576?fbclid=IwAR1Qo0zqMLDbWRmMxq_nOBPMmTz2fiXPr2-3eIPqDucY5aexvPocsrTk9GE
„Mit ihrem wunderbaren Dialog über zwei Menschen, die erst ein Kind verloren haben, dann sich selbst und dann einander, trifft Vekemans direkt ins Herz.“, heißt es in der
Jurybegründung für den Taalunie Toneelschrijfprijs, den die Autorin am 29. November 2010 für Gift erhielt. Dieser Preis wird in den Niederlanden jährlich für das beste aufgeführte Stück der
vorherigen Spielzeit vergeben.
Regie & Bühne: Volker Lippmann
Es spielen: Julia Karl & Volker Lippmann
Dauer: ca. 75 Minuten (ohne Pause)
Vekemans erhielt für „Gift“ 2010 in den Niederlanden den renommierten Taalunie Toneelschrijfprijs.
Regie: Volker Lippmann
Musikalische Leitung: Uli Espenlaub
Piano: Daniel Sojunow
Das Hotel "Zum Weißen Rössl", da wo das Glück vor der Tür steht, öffnet seine Pforten für die neue Sommersaison.
Hier geht es lustig drunter und drüber, wenn die skurrilen Gäste einchecken.
Der Zahlkellner Leopold versucht seine Angebetete -Rössl Wirtin Josepoha- für sich zu gewinnen, welche wiederrum sehnsüchtig den Stammgast, Rechtsanwanwalt Dr. Otto Siedler erwartet.
Der griesgrämige Berliner Fabrikant, samt Tochter, nistet sich unterdessen mit Leopolds Hilfe im geliebten Balkonzimmer Nr. 4 ein,
dem einzigen Zimmer mit Balkon, selbstverständlich wie jedes Jahr reserviert für den Rechtsanwalt, welcher im Rechtsstreit um ein Patent auch noch die verpöhnte Gegenseite Giesecke's vertritt.
Und dann taucht da plötzlich auch noch der Sohn des Grosskonkurrenten Sigismund Sülzheimer höchstpersönlich am Wolfgangsee auf.
Statt Rechtsstreit um "Hemdhose, vorne oder hinten zu knöppen" tänzelt jener sich aber lieber mit dem reizenden Klärchen durch das zauberhafte Salzkammergut.
Und dann sagt sich auch noch der Kaiser höchstpersönlich zum diesjährlichen Schützenfest an und möchte im "Weißen Rössl"absteigen.
Das Chaos scheint perfekt, denn Leopold wurde inzwischen entlassen und das Balkonzimmer ist besetzt....
"Ein Panoptikum komischer Vögel", schreibt die Kölnische Rundschau
und ist begeistert den Singspiel Kult - Klassiker im Kölner Teater Tiefrot zu erleben.
Es spielen: B. Abendroth, J. Karl, G. Buurmann / B. Korff, S. Kouba, G. Liebenow, V. Lippmann, J. Wagner / Patrick Michel,
P. Penewsky / U. Wüsthof, S. Schlemmer, W. Zimmermann
Fotos: Karin Danne
Ticketpreise: € 19,-, erm. € 14,-
Dauer: ca. 120 Minuten (ohne Pause)
Pressestimmen:
"Ein köstlicher Sommerspaß" Kölnische Rundschau. BS
"Die Darsteller überzeugen, sowohl schauspielerisch wie gesanglich....Zwei Stunden geschickte Balance zwischen lauter Selbstironie und leisen Liebeleien." Kölner Stadt-Anzeiger. NR
(Deutsche Erstaufführung)
Eine Komödie für Theaterliebhaber, Theaterhasser , Schauspieler, Theaterkritiker, Regisseure UND alle anderen Menschen.
Der Kritiker Charnick wird zum Dreh in ein altes Theater eingeladen und trifft bei seinem Erscheinen auf eine junge Produktionsassistentin. Der gelangweilte, zynische
und auch frivole Rezensent tauscht sich eine Weile mit ihr über das Projekt und "das Geschäft" im Allgemeinen aus und macht zweideutige Andeutungen.
Bald bleiben ihm jedoch seine bösen und süffisanten Gemeinheiten über Theater und Theaterleute im Halse stecken, als die Schauspielerin Mitzi Crenshaw in einem theatralischen Feuerwerk ihren
Rachefeldzug gegen ihn beginnt. Mitzi macht, was sie ihr Leben lang getan hat: sie spielt Theater. Ein ungeheuer witziges und spannendes Auf und Ab beginnt. Eines wird schnell klar: Mitzi will den
"Inquisitor" töten!
Der Mord wird nur um Haaresbreite von ihrem Mann verhindert, der mit von der Partie ist. Eine Achterbahnfahrt zwischen Fiktion und Wirklichkeit.
Alle kriegen ihr Fett weg, Kritiker und Theaterleute.
Das Ganze findet ein überraschendes Ende …
Sein oder Nichtsein, das ist hier die Frage
Regie: Volker Lippmann
Es spielen: Ulli Wüsthof, Jörg Kernbach und Volker Lippmann
Fotos: Julia Karl
Premiere: 12.März 2016
Regie: Volker Lippmann
Regieassistenz: Carsten Stumpe
Videokunst: André Lehnert
Kostüme: Dejan Radulovic
Mit: Dolle/Engelbrecht/Karl/Kouba und Wagner
Fotos:Lippmann
Nicht Hoffnung und Götter nehmen dem Tod das Grauen, nur dies: Gedenken dessen, was war und sein kann zwischen Mensch und Mensch, lautet ein Text aus der Seeschlacht, der von dem tiefen Wunsch der Weltkriegsgeneration nach einer Neugeburt aller menschlichen Gemeinschaft sehnt. Dieses Antikriegsstück wurde durch seine starke Wirkung der Berliner Inszenierung Max Reinhardts zu einem Faktor theatergeschichtlichen Gewichts. Das Publikum der Berliner Premiere reagierte nicht mit Applaus, sondern mit anhaltenden Schweigen aus tiefster Ergriffenheit, Andacht in Stille. Die Schaubühne war einmal ! - wieder zum Gotteshaus geworden.
„Die Schlacht geht weiter...“
Nominiert für den Kurt Hackenberg- und den Kölner Theaterpreis 2014
Präsent und aktuell wird die Geschichte der beiden Protagonisten sein, solange es Menschen auf dieser Erde gibt ! Thema: Selbstmord und Kindstötung. Peter Turrini
schrieb einst "Kindsmord" nach einer wahren Begebenheit über eine junge Mutter, die ihr 10 Tage altes Kind in einer Badewanne ertränkte. Er besuchte die junge Frau in der Nervenheilanstalt, da ihm
die Zeitungsmeldung über eine gesichtslose Gestalt nicht genügte.
Was geht in einem Menschen vor, der zu so einer Tat fähig ist? Welche Gefühle hat er?
Welche Verbindungen bestehen zwischen erlebter Vergangenheit und Gegenwart im individuellen Dasein?
Fragen, welche sich Turrini stellte, als er auch das Stück "Endlich Schluss" schrieb. Einen teilweise humorvoll-krotesken Monolog über einen erfolgreichen Journalisten, welcher sich selbst in den Tod
zu zählen motiviert. Hinter jeder Schlagzeile, steht oft eine Geschichte, die dem Leser oberflächlich bleibt, insofern er die Nachfrage vernachlässigt. Gestern, Heute und Morgen.
Und was ist überhaupt noch WAHR und was FIKTION ?
Kindsmord und Endlich Schluss. Zwei Menschen an einem Wendepunkt ihres Leben.
Dauer ca. 90 Minuten. Ohne Pause.
PRESSESTIMMEN: "Beeindruckend. 90 Minuten die unter die Haut gehen" Kölnische Rundschau. HW
Regie: Julia Karl & Volker Lippmann
Mit: Julia Karl & Volker
Lippmann
Kostüme: Dejan Radulovic
Die Szenerie spielt im New York der 20er Jahre, das von Materialismus und der Gier nach Macht geprägt wird. Gatsby ein Millionär und Lebemann versucht seine
Jugendliebe Daisy, die bereits mit einem gefühlskalten, wohlhabenden Geschäftsmann verheiratet ist zurückzugewinnen. In der Welt von rauschenden Festen, Wirklichkeitsverblendung und
Täuschungsmanövern wird die Geschichte ihrer aussichtlosen Liebe erzählt.
Der große Gatsby von F. Scott Fitzgerald thematisiert das Streben nach Glück und Erfolg, den amerikanischen Traum und dessen Scheitern. Die Gegensätze arm und reich, treu und untreu stehen im
Mittelpunkt dieses Gesellschaftsporträts.
Dieser Roman gilt als das Meisterwerk Fitzgeralds, der uns in seinem Roman noch heute aktuelle Kernfragen vor Augen führt. Der Autor des Theaterstücks, Gerold Theobalt legt in seiner brillanten
Bearbeitung großen Wert auf die poetische, stark differenzierte Sprache des Originals und deren Umsetzung in Dialogform.
Es spielen: Carsten Stumpe, Philipp Danne, Julia Karl, Marcus M. Mies, Eric Carter, Sandra Kouba und Juliana Wagner
Piano: Marcel Tusch
Für die Kostüme bedanken wir uns bei ISA DORN B. Dörnemann
Vom 22. August bis 7. September 2014 findetwieder unser erfolgreiches Sommertheater im Garten des Hotel Hopper statt.
Spieltermine FR/SA/SO jeweils um 19.30 Uhr!! Kartenpreise € 20,-/ € 15,- erm.
Fotos: Karin Danne
Der große Gatsby - "Eine beeindruckende Inszenierung mit ungewöhnlichen Leistungen der Schauspieler - Große Kunst im Schloßgarten" Rheinische Post
Regie: Wolfram Zimmermann
Irgendwo an einer Landstraße warten Estragon und Wladimir auf einen Unbekannten namens Godot. Den Grund der Verabredung erinnern sie nicht, sie wissen auch nicht, ob und wann Godot kommen wird.
Dieses Jahrhundertstück des irischen Nobelpreisträgers Samuel Beckett ist ein Stück über die Zeit, über den Widerspruch zwischen Veränderung und Statik und über die Suche nach der Existenz des Menschen.
Mit: Uli Haß, Peter Niemeyer, Josef Tratnik und Volker Lippmann
Dauer: ca. 100 Minuten (ohne Pause)
Fotos: Julia Karl
PRESSESTIMMEN:
"Niemeyer und Haß führen den ständigen Eiertanz ihrer Auseinandersetzung mit glänzendem Timing vor. Ein Plädoyer für eine stabile Zweierbeziehung. Rührend" Kölnische Rundschau. H-W-H
Regie: Volker Lippmann
Der Hafenarbeiter Eddie Carbone aus Sizilien hat zwei Vettern aus der Heimat, die illegal in die Staaten eingewandert sind, vor dem Zugriff der Behörden bei sich
versteckt. In den USA finden sie zwar Arbeit, aber keine eigentliche Aufnahme, sie leben ohne Paß und Aufenthaltserlaubnis ständig in der Angst, entdeckt und abgeschoben zu werden, und sind somit vom
sozialen Leben ihrer Kollegen ausgeschlossen. Die Spannungen in der engen Wohnung werden unerträglich, als sich Rodolpho in Eddies Nichte Catherine verliebt, an der Eddie leidenschaftlich hängt. In
seiner Eifersucht verrät er den Rivalen an die Einwanderungsbehörde. Dadurch verliert er die Achtung seiner Familie, Freunde und Kollegen. Am Ende ersticht Rodolphos Bruder den unglückseligen Eddie
mit dessen eigenem Messer.
Arthur Millers 1955 entstandenes sozialkritisches Drama hat an Aktualität bis heute nichts verloren
Theaterabend.
Mit: Matthias v. d. Berg, Eric Carter, Jörg Kernbach, Volker Lippmann, Katrin Wolter, Celina Engelbrecht, Carsten Stumpe und Mario Böttrich
Aufführungsrechte beim S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main. Übersetzung von F. Hoffmann und Hannelore Limpach
Kostüme: Dejan Radulovic
Zum 450. Jubiläum
Regie & Bühne: Volker Lippmann
Eine Tragödie von William Shakespeare und eines seiner wohl bekanntesten Werke. In seinem Drama verknüpft er geschichtliche Fakten mit Mythologie, Aberglauben und
Fiktion. Der königliche Heerführer Macbeth trifft auf drei Hexen, die ihm den Aufstieg zum König von Schottland prophezeien. Daraufhin drängt ihn Lady Macbeth zum Mord an König Duncan.
Das düstere Schicksal nimmt seinen Lauf....
Es spielen: Julia Karl, Jörg Kernbach, Dimitri Tellis, Jutta Dolle, Juliana Wagner, Jule Schacht, Sandra Kouba, Marcus M. Mies und Volker Lippmann
Für die Kostüme bedanken wir uns bei ISA DORN - Bettina Dörnemann
Fotos: Karin Danne
Regie: Volker Lippmann
Iphigenie auf Tauris ist die Fortsetzung der Ereignisse aus Iphigenie in Aulis, wie wir sie etwa in der Fassung des Euripides kennen: Iphigenie lebt als Priesterin der Diana, die sie vor dem Opfer in Aulis gerettet hat, bei den Taurern (im griechischen Verständnis "Barbaren" wie alle Nicht-Griechen). Als Iphigenie den Heiratsantrag des Königs Thoas ablehnt, setzt dieser enttäuscht die Tradition der Diana gewidmeten Menschenopfer wieder ein, die er Iphigenie zuliebe vorher aufgegeben hatte. Die ersten Fremden, die sie als Priesterin opfern soll, sind ausgerechnet ihr Bruder Orest und dessen Gefährte Pylades. Orest, der seine Mutter und ihren Liebhaber erschlagen hatte, um deren Mord an seinem Vater Agamemnon zu rächen, ist auf das Geheiß Apollos nach Tauris gezogen, um für seine Tat zu sühnen. Die Geschwister erkennen sich und Orest wird von seinen Gewissensbissen (im griechischen Verständnis: Rachegöttinnen) geheilt. Auf Drängen des umtriebigen Pylades beschließen sie, Thoas zu täuschen und das Heiligtum der Diana nach Apollos Geheiß zu stehlen. Iphigenie aber will Thoas nicht hintergehen und liefert sich wie ihre neuen Gefährten der Hoffnung auf die Milde des Barbarenkönigs aus. Als es deshalb zum bewaffneten Konflikt kommt, erkennt Orest die Doppeldeutigkeit des Orakels, das ihm eben nicht aufträgt, das Bild der Schwester Apollos (d. i. Diana) sondern die eigene Schwester (also Iphigenie) wieder nach Griechenland zu bringen, und beseitigt so die kultischen Streitigkeiten mit Thoas. Dieser erweist sich daraufhin als wahrhaft humaner Herrscher: Er hält sich an das der Iphigenie gegebene Versprechen und lässt die Griechen kampflos abziehen.
Goethes Schauspiel „Iphigenie auf Tauris“ (1786) demonstriert auf exemplarische Weise das Menschenbild und die Kunstauffassung der Weimarer Klassik. Es beruht auf einem
antiken, oft gestalteten Stoff, verbindet diesen mit zeitgenössischen Problemstellungen und zielt dennoch auf eine überzeitliche, allgemeinmenschliche Aussage. Goethe ergreift, anders als Euripides,
nicht einseitig für die Griechen und gegen die ‚barbarischen’ Taurer Partei. So ist selbst Iphigenie zunächst bereit, sich auf einen Betrug einzulassen, bevor sie den Mut fasst, gegen alle Gefahr auf
Wahrhaftigkeit zu setzen. Erst diese „unerhörte Tat“ bringt, zusammen mit der beherrschten Reaktion des Taurerkönigs Thoas, die Wendung.
Mit: Jule Schacht, Ursula Wüsthof , Steffen Lehmann, Jörg Kernbach und Volker Lippmann
Kostüme: Dejan Radulovic
PREMIERE: 05.11.2011 um 20:30 Uhr - Wiederaufnahme Januar 2014
Regie: Volker Lippmann
„Die heutige Jugend ist von Grund auf verdorben, sie ist böse, gottlos und faul. Sie wird niemals so sein wie die Jugend vorher, und es wird ihr niemals gelingen,
unsere Kultur aufrecht zu erhalten.”
Kranke Jugend? Krank aus Angst vor dem Leben, dem Ungewissen, dem Alleinsein, auf der Suche nach Halt und Orientierung. An der Schwelle zum Erwachsenwerden erprobt eine Gruppe von Studenten exzessiv
ihre eigenen Lebensentwürfe. Orientierungslosigkeit und ein ungestillter Hunger nach Liebe lässt die jungen Männer und Frauen in einem Beziehungschaos versinken, das bis zur Selbstzerstörung
führt.
Ferdinand Bruckner gelang mit „Krankheit der Jugend“ 1926 der große Durchbruch als Dramatiker.
mit Celina Engelbrecht, Lucia Schulz, Sandra Kouba, Irmela Purvis, Patric Welzbacher, Eric Carter und Simon Fleischhacker
Kostüme: Dejan Radulovic
Regie: Wolfram Zimmermann
Helmut, Eroll und Lars Rudolph haben sich im Heizungskeller eines Einkaufszentrums einen Rückzugsraum eingerichtet. Dorthin verschwinden sie immer samstags, kurz vor Ende des Einkaufsbummels, auf der Flucht vor ihren einkaufslustigen Frauen. Neben Dosenbier, Fernsehen und dem Fachsimpeln über technisches Gerät bestimmen lediglich Frauen auf Hochglanzpapier ihre Idylle. Diese wird empfindlich gestört, als der vermeintliche Brandschutzexperte Mario ihren Hort der Männlichkeit entdeckt und droht, sie zu verraten.
Mit: Christian Schüler, Jörg Kernbach, Dimitri Tellis und Volker Lippmann
Regie & Bühne : Volker Lippmann
Flieger General Harras steht im Dienste der Nationalsozialisten, dessen Ansichten und Taten er jedoch verachtet, woraus er auch kein Geheimnis macht. Die NSDAP
versucht ihn für sich zu gewinnen, doch widersteht er dem Anschluss der Partei. Als sich Unfälle durch Materialfehler anhäufen, gerät Harras als Verantwortlicher für Flugzeugbau unter Druck. Nach
Haft und Verhören durch die Staatspolizei erhält Harras wenige Tage Frist zur Aufklärung der Sache. Er muss sich rehabilitieren und deckt eine Sabotage-Aktion des Widerstands auf, in die auch sein
Freund Oderbruch verwickelt ist. Doch Harras schützt ihn und seine Leute und übernimmt die alleinige Verantwortung. Flucht lehnt er ab.
Ihm bleibt nur ein einziger Ausweg...
Julia Karl, Jule Schacht, Ursula Wüsthof, Mario Böttrich, Jörg Kernbach, Maxi von Mühlen, Dimitri Tellis und Volker Lippmann
Piano: Marcel Tusch
Kostüme: Dejan Radulovic
PREMIERE: 24. Mai 2014 um 20:30 Uhr
Fotos: Julia Karl
Das Spiel vom Sterben des reichen Mannes von Hugo von Hofmannsthal
Sommertheater vom 11.-28. Juli 2013 im Garten des HOPPER HOTEL St. Antonius
Regie: Stefan Krause
Regieassistenz: Eva Wiedemann
Ein Stück dessen Themen in der Vergangenheit wie auch noch heute hoch aktuell sind.Jedermann, ein reicher Graf, ein Lebemann, ein Ausbeuter! Ein Mensch der glaubt sich
alles erlauben zu dürfen. Seine Freunde, seine "Tischgesellschaft" verhält sich ebenso. Diese "Gesellschaft" lebt in Saus und Braus, und es bekümmert sie nicht, dass andere Menschen hungern und
darben. Selbst der Pastor wird, als er sich für die Armen einsetzen will, verlacht und verspottet.
Mitten in dieser Fröhlichkeit erscheinen plötzlich Engel und sagen ihm, dass er, der Jedermann, noch heute vor Gottes Thron erscheinen müsse. Eine kurze Zeit ist er betroffen, aber dann stimmt ihn
seine Tischgesellschaft um und er genießt weiter sein tolles Leben. Auch als der Tod kommt und ihm bestätigt, dass er noch heute vor Gottes Thron erscheinen muss, lacht Jedermann ihn aus. "Was soll
ich vor dem Hochgericht? Wer sind die Richter? Wer sind die Zeugen? Darf niemand mit mir gehen?" "Nein, niemand wird mit dir gehen" sagt der Tod. Und so ist es. Alle seine Freunde laufen davon. Dann
kommt der Teufel mit den sieben Todsünden, und die zählen seine schlimmen Taten auf.
Schließlich kommt der Pastor, und hilft ihm Frieden zu finden mit sich selbst und als Jedermann dann betet, kommen die Engel und geleiten ihn in die Ewigkeit. Ein christliches Stück, das die
Verfehlungen und "Unmenschlichkeiten" von Menschen aufzeigt.
Ensemble: Volker Lippmann als “Jedermann”, Jörg Kernbach als “Gott”, Jana Julie Kilka als “Buhlschaft”, Moritz A. Sachs als “Mammon”, Jürgen Clemens als “Glaube”
mit Frank Baumstark, Hanno Dinger, Celina Engelbrecht, Eva Wiedemann, Anja Jazeschann, Sabine Lindlar, Roland Sapper, Gabriele Schulze und Ursula Wüsthof
“Kombo”: Stephan Wipf, Fabienne Hesse, Nadine Pungs, Petra Schepeler
Technik: Sascha Wiedemann
Ticketpreise: € 25,-/ erm. € 16,- Schüler & Studenten / Ticketverkauf ab 2013
Ein Stück auf sechs Flughäfen
Deutschsprachige Erstaufführung
Deutsche Übersetzung von Gerda Gensberger
Regie/Bühne: Volker Lippmann
Dramaturgie: Gerold Theobalt
Drei Frauen vollziehen in einer psychedelischen Science-Fiction-Alptraumreise ihre Lebensgeschichte nach, die über sechs Flughäfen der globalisierten Welt der Weiblichkeit führt. Es ist eine Geschichte des Missbrauchs, die von Entwürdigung und Verstümmelung, Ausnutzung und Verdinglichung erzählt. Eingesammelt von einer Rattenfängerin, reduziert auf ihre Funktion als Gebärmaschine, geblendet durch die Verheißungen von Ruhm, Konsum und Religion, verführt zu rauschenden Sex- und Drogenpartys, allein gelassen in Krieg und Hunger, stehen die als kleine Mädchen Gestarteten am Ende als Erwachsene vor ihren zerbrochenen Träumen. Als sie schließlich in einem Fortpflanzungszentrum ihrer Bestimmung zugeführt werden, für fremde Familien Kinder auszutragen, nehmen sie Rache für ihr verpfuschtes Leben.
Ein Stück gegen die Verflachung und Nivellierung der zeitgenössischen Dramatik, 2009 ausgewählt als eines der fünf besten Theaterstücke aus Kanada.
Es spielen: Julia Karl, Jule Schacht, Jenny Ensle, Christina Woike und Patrick Welzbacher
"Eineinhalb Stunden, die an den Nerven zerren. Es passiert nicht oft, dass Thematik und Ästhetik so treffend übereinstimmen."
Kölner Stadt AnzeigerGelandet
Fotos: Klaudius Dziuk / Aesthetische Fotografie
Eine Produktion des Theater Tiefrot in Koproduktion mit dem nö theater
Regie Janosch Roloff
Mit: Patric Welzbacher
Dramaturgie: Klaus Fehling
Bühnenbild: Mona Mucke
Regieassistenz: Marie-Theres Jestädt
Produktionsleitung: Asta Nechajute
„Dieser Abend ist ein Virus“
Macintosh, iMac, iPod, iTunes, iPhone, iPad – Steve Jobs hat der digitalen Welt mit der Kultmarke Apple Ästhetik und Aura gegeben. Genial und selbstbewusst hat er trotz ökonomischer und persönlicher Krisen den Apfel mit Biss zum Synonym für Innovation und Vision gemacht.
Und so verspricht der i-Konzern mit der Einführung seines neuen iPads „Alles können ist ganz leicht“. Doch ist es mit unserem Wissen über die Folgen der Globalisierung noch möglich, dem Konsumprodukt zu huldigen?
Mike Daiseys Monolog „Die Agonie und die Ekstase des Steve Jobs“ ist die Anklage- und Verteidigungsrede eines Mannes, der sich stolz zu einer religiösen Verehrung für die Produkte des Apple-Konzerns und seines Gurus bekennt, und gleichzeitig von der Unverzichtbarkeit ethischen Handelns überzeugt ist.
Daisey setzt die Zuschauer und sich selbst diesem schmerzhaften Widerspruch aus: Produktdesign und intuitive Bedienung stehen entsetzlichen und ausbeuterischen Arbeitsbedingungen gegenüber.
Alles können ist vielleicht nur dann ganz einfach, wenn mensch es wie Apple aufteilt:
Designed in California. Assembled in China.
Premiere: 20. Februar 2014
Nominiert für den Kurt Hackenber Preis für politisches Theater 2014
Fotos: KLAUDIUS DZIUK
Regie: Volker Lippmann
Ein renommierter Politredakteur und ehemaliger Kriegsberichterstatter soll einen gefeierten weiblichen Soap-Star interviewen. Für ihn ein undankbarer Auftrag – zumal
am Abend einer wahrscheinlichen Regierungsumbildung. Voller Unlust und unvorbereitet geht er in das Gespräch.
Doch schon bald muss er feststellen, dass die erfolgsverwöhnte Schauspielerin eine durchaus ebenbürtige Gesprächspartnerin ist. Aus dem verunglückten Treffen wird ein psychologisches Duell, in dem
jeder versucht, sich zu behaupten. Dabei werden alle Register gezogen und die Gesprächsstrategien ständig gewechselt.
Auf der Suche nach dem dunkelsten Geheimnis und der intimsten Offenbarung begeben sich beide auf dünnes Eis. Sie kommen sich nahe und werden gleichzeitig unerbittliche Feinde und auf einmal
beherrscht das persönliche Drama immer mehr die Szene. Eine verbale Schlacht, aus der nur einer siegreich hervorgehen
kann …
„Das Interview“ nach dem Film des niederländischen Regisseurs Theo van Gogh ist ein Kammerspiel um Frage und Antwort, um Sein und Schein, um Wahrheit und Lüge. Durch die subtile Analyse psychischer
Mechanismen
gelingt eine präzise Beschreibung jener vollends theatralisierten Welt, wie sie die Medien jeden Tag aufs Neue
erschaffen.
Mit: Katrin Wolter und Marcus M. Mies
Regie: Edda Koch / Mike Maria
Mit: Marina Matthias
Das Stück spiegelt das bewegte Leben der vielseitig begabten Dänin Ruth Berlau (1906-1974) wider, die mit Brecht eine wohl intensive Liebes- und Arbeitsbeziehung
verband: „ Liebe ist einen Produktion“
Sie begleitete Brecht durch sein gesamtes Exil, knüpfte Kontakte, übersetzte und Inszenierte seine Stücke. Später dokumentierte sie seine Theaterarbeit in unzähligen Fotografien. „ Von jetzt ab warte
ich auf Dich, wohin immer ich komme, und rechne mit Dir“, schrieb Brecht. - Die letzten Jahre in Berlin waren eher leidvoll für sie. Am 15. Januar 1974 starb sie in ihrem Krankenbett in der Charité,
das aus nicht geklärten Ursachen in Flammen aufging. Das Stück ist eine sehr emotionale Achterbahn.
"Unter der Regie von Edda Koch und Mike Maria beeindruckt Marina Matthias mit ihrer Darstellung einer Frau die hilflos zwischen Hoffnungsanfällen und schierer Verzweiflung ist." Kölner Stadt Anzeiger
Theater Tiefrot
Dagobertstraße 32
50668 Köln
info@theater-tiefrot.de
PREMIERE
17.Juni 2023
"Bier für Frauen"
von Felicia Zeller
Regie: Volker Lippmann
PREMIERE
22. April 2023
"Der zerbrochne Krug "
von Heinrich von Kleist
Regie: Volker Lippmann